Programm-PR | ARTE/SWR/LOOKSfilm
„Die Spaltung der Welt“ setzt das Format der preisgekrönten transnationalen dokumentarischen Drama-Serien „14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs“ (2014) und „Krieg der Träume 1918–1939“ (2018) fort.
Inhalt
Die sechsteilige dokumentarische Drama-Serie erzählt die realen Schicksale von sechs Charakteren aus Deutschland, Israel, Frankreich, der Sowjetunion und den USA. Sie folgt den Lebenswegen, Sehnsüchten, Träumen und Ängsten von sechs Persönlichkeiten der Zeitgeschichte – vom Zweiten Weltkrieg bis in die frühen 1960er Jahre, dem Zeitraum der Spaltung der Welt in Ost und West und der beginnenden Dekolonialisierung. In jeder Episode steht eine Protagonistin/ein Protagonist im Mittelpunkt, und zugleich sind die Geschichten in einer horizontalen Erzählweise miteinander verwoben.
Protagonist*innen
Der deutsche Ingenieur Wernher von Braun (Max Wagner) will den Weltraum erobern. Um seinen Traum zu ermöglichen, stellt er sich in den Dienst der Nationalsozialisten und baut Kriegswaffen. Nach dem Krieg hat er eine zentrale Rolle im Apollo-Programm der USA – er ist einer der wichtigsten Köpfe hinter der Entwicklung der Saturn-V-Rakete, die die US-Astronauten zum Mond bringt.



Der Traum vom Mond © SWR/LOOKSfilm/Valerie Fidler/NASA
Hedwig Höß (Lara Mandoki) ist glühende Nationalsozialistin, stolze Mutter und Ehefrau von Rudolf Höß, der gerade Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz geworden ist. Für ihre Kinder will sie ein Paradies neben der Hölle schaffen.



Der Garten vor der Mauer © SWR/LOOKSfilm/Mateusz Wichłacz
Nikita Chruschtschow (Denis Rodnyansky) gehört in der ukrainischen Sowjetrepublik zur Führung der
Kommunistischen Partei. Der Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Kiew wird zu einer
vernichtenden Niederlage und der Druck durch Stalins Terrorregime steigt.



Durchhalten um jeden Preis © SWR/LOOKSfilm/Mateusz Wichłacz/Archiv
Die Physikerin und Nuklearexpertin Joan Hinton (Meriel Hensching) arbeitet als eine der wenigen Frauen im Team von Robert Oppenheimer an der ersten Atombombe.



Little Boy © SWR/LOOKSfilm/Tobias Fritzsch/Mateusz Wichłacz/Bennington College
Golda Meir (Delia Mayer) kämpft im britischen Mandatsgebiet Palästina mit allen Mitteln für die Rettung jüdischer Flüchtlinge, die den Nationalsozialisten entkommen konnten. Sie hofft auf die Gründung eines unabhängigen jüdischen Staates: Israel.



Heiliges Land © SWR/LOOKSfilm/Mateusz Wichłacz/Imago/United Archives International
Frantz Fanon (Moussa Sylla) stammt aus der französischen Kolonie Martinique. Mit 17 Jahren meldet er sich freiwillig zum Kriegsdienst und erlebt als Schwarzer den täglichen Rassismus in der französischen Armee. Nach dem Krieg geht er in den Untergrund, um Algerien von der Kolonialmacht Frankreich zu befreien.



Eine neue Ära © SWR/LOOKSfilm/Valerie Fidler/Mateusz Wichłacz
Produktionsinformationen
„Die Spaltung der Welt“ ist eine Produktion von LOOKSfilm (Deutschland, Regina Bouchehri, Birgit Rasch, Gunnar Dedio), IRIS Group (Luxemburg und Belgien, Katarzyna Ozga, Nicolas Steil), BESIDE Productions (Fabrice Delville), MOMAKIN (Polen, Katarzyna Gromadzka) und HAKA Films (Polen, Tomasz Morawski) in Koproduktion mit SWR, ARTE, ORF und CT. Headautor: Jan Peter. Regie: Olga Chajdas, Frank Devos. Kamera: Mateusz Wichłacz. Schnitt: Christian Krämer, Marco Rottig, Claudia Nagel. Redaktion: Ulrike Becker (SWR), Sigrid Faltin (SWR), Susanne Gebhardt (SWR), Christian Jakob (SWR), Gabriele Trost (SWR), Mark Willock (SWR), Alexander von Harling (ARTE), Thorge Thomsen (ARTE), Peter Gottschalk (ARTE), Caroline Haidacher (ORF), Stefan Binder (ORF), Josef Peter Glanz (ORF), Hans Wu (ORF), Monika Bobková (ČT) Lenka Poláková (ČT)
Pressestimmen
Berliner Zeitung | Thorsten Wahl
Die dokumentarischen Bilder, viele noch nie vorgeführt, wurden aufwendig nachkoloriert, sollen so die Brüche zu den Spielszenen verwischen und das Eintauchen in die Historie erleichtern. Unter der Regie von Olga Chajdas und Frank Devos entwickelt die Serie dabei einen seltenen Fluss.
Bild | Sven Kuschel
Ganz stark: [Lara] Mandoki beeindruckt im schwierigen Stoff, gibt der Figur in vielen Szenen noch mehr Tiefe.
European News Agency | Michael Fuchs
Durch die Augen von sechs außergewöhnlichen Menschen erleben wir die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und die angespannte Atmosphäre des frühen Kalten Krieges. Diese fesselnde Zeitreise, die am 5. November ihre Premiere feiert, verspricht mehr als nur trockene Historie – sie lässt uns in die Seelen derer blicken, die diese turbulente Zeit durchlebten.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Simon Strauß
Die Hölle vor der Haustür: Die eindrucksvolle dokumentarische Dramaserie „Die Spaltung der Welt“ mit bislang wenig bekannten Archivaufnahmen beleuchtet die Jahre zwischen 1939 und 1962. […] ein eindrucksvolles Dokumentarprojekt, das neue Maßstäbe des historischen Erzählens setzt.
Stuttgarter Zeitung | Tilmann Gangloff
Die Dokudrama-Reihe „Die Spaltung der Welt“ verdeutlicht, dass die Ursachen vieler aktueller Konflikte zwischen 1939 und 1962 liegen.
teleschau | Maximilian Haase
Wie kann ein Mensch vor dem brutalen Hintergrund von Zerstörung, Vernichtung und Zerfall überhaupt integer bleiben? Diesem hochaktuellen und nur schwer auflösbaren Problem nähert sich „Die Spaltung der Welt“ auf zahlreichen Ebenen. Behutsam tastet sich die Reihe an ihre Figuren heran, zeigt sie in all ihren Zweifeln und Ambivalenzen. Die immer mitschwingende Frage „Wie hätte ich gehandelt?“ macht die große Weltgeschichte auf diese Weise emotional nachvollziehbar. Viel mehr kann man von einem TV-Format wohl kaum erwarten.
WAZ | Karina Krawczyk
Denn optisch aus einem Guss – dank einer nahtlosen Montage von inszenierten Spielszenen und aufwendig kolorierten Wochenschau-Ausschnitten sowie historischen Augenzeugenberichten – lässt sich nur noch schwer unterscheiden, was fiktiv und was dokumentarisch ist.



Regisseurin Olga Chajdas © LOOKSfilm/Tobias Fritzsch, DoP Mateusz Wichłacz © LOOKSfilm/Valerie Fidler,
Regisseur Frank Devos © LOOKSfilm/Jan Niedzwiecki