Krieg und Holocaust – Der deutsche Abgrund

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Am 8. Mai 2021, 76 Jahre nach dem „Tag der Befreiung“, zeigte ZDFinfo die zehnteilige Doku-Reihe „Krieg und Holocaust – Der deutsche Abgrund“.

Programm-PR | ZDFinfo

Die Rei­he erzählt aus inter­na­tio­na­ler Per­spek­ti­ve vom Auf­stieg und Unter­gang des Natio­nal­so­zia­lis­mus und unter­sucht die Ursa­chen für den von Deut­schen began­ge­nen Zivi­li­sa­ti­ons­bruch, der aus einer kri­sen­haf­ten Demo­kra­tie in Krieg und Völ­ker­mord führ­te.

©  ZDF Media­thek

Sel­te­ne, zum Teil neu ent­deck­te Film- und Foto­auf­nah­men sowie 40 hoch­ka­rä­ti­ge Exper­ten wie Richard J. Evans, Mary Ful­brook, Peter Lon­ge­rich, Mos­he Zim­mer­mann, Alex­an­dra Richie und Götz Aly, ermög­li­chen einen umfas­sen­den Blick auf die Geschich­te zwi­schen 1918 und 1948. Auf Grund­la­ge aktu­el­ler For­schungs­er­geb­nis­se steht neben den Moti­ven der Täter auch die Ver­ant­wor­tung eines erheb­li­chen Teils der dama­li­gen deut­schen Bevöl­ke­rung im Fokus der Rei­he. Was hat den Auf­stieg der Nazis begüns­tigt, was den Weg zum Völ­ker­mord an den Juden ermög­licht?

©  ZDF Media­thek

Produktionsinformationen

Pro­duk­ti­on: ECO Media im Auf­trag von ZDF­in­fo. Autoren der Fil­me: Domi­nic Egiz­zi (Saat der Gewalt 1918/Täuschung), Gabrie­le Rose (Demo­kra­tie ohne Demokraten/Rassisten an der Macht), Egmont R. Koch (Jeder kann es sehen/Flächenbrand), Mar­tin David­son (Tor zur Hölle/Völkermord), Dag­mar Gal­len­mül­ler und Karl Alex­an­der Weck (Untergang/Verantwortung). Redak­ti­on: Annet­te Harl­fin­ger (ZDF Redak­teu­rin und Autorin) und Chris­ti­an Deick (Doku­men­ta­tio­nen ZDF­in­fo).

Pressestimmen

Evangelisch.de

Die Doku­men­ta­ti­ons­rei­he wird zehn Jah­re lang in der ZDF-Media­thek zur Ver­fü­gung ste­hen und ist ent­spre­chend zeit­los kon­zi­piert.

Neben den Aus­sa­gen der Historiker:innen bestehen die zehn Epi­so­den daher weit­ge­hend aus Ori­gi­nal­auf­nah­men, die den vom Schau­spie­ler Phil­ipp Moog sehr ange­nehm gespro­che­nen Kom­men­tar illus­trie­ren.

FAZ.net

Was kann das Fern­se­hen da tun? Viel­leicht: Doch noch ein­mal die abso­lu­ten Basics ver­mit­teln, und zwar so vor­aus­set­zungs­frei, wie es die zehn­tei­li­ge neue Doku­men­ta­ti­on „Krieg und Holo­caust – Der deut­sche Abgrund“ macht. Die Über­blicks­dar­stel­lung, die ZDF­in­fo in Auf­trag gab und zu deren Aus­strah­lung auf besag­te Umfra­ge hin­weist, kommt ohne Zeit­zeu­gen-Inter­views oder nach­ge­spiel­te Sze­nen aus. Sie besteht durch­weg aus his­to­ri­schem Film‑, Bild- und Text­ma­te­ri­al, ein­ge­ord­net durch vier­zig His­to­ri­ke­rin­nen und His­to­ri­ker, einen nüch­ter­nen Spre­cher sowie gelun­ge­ne, dezent ani­mier­te Land­kar­ten.

Fast möch­te man von Schul­fern­se­hen reden und es posi­tiv mei­nen. Das ZDF macht es sogar: „Eine wei­te­re Ergän­zung des Ange­bots im ZDF für den Remo­te-Unter­richt in Coro­na-Zei­ten.“ Aber mal abge­se­hen davon, ob das didak­tisch Sinn hat: Die Serie ist auch so ein soli­der Auf­fri­schungs­kurs. So ziem­lich jeder Begriff und jedes Ereig­nis, den und das man mit den Jah­ren 1918 bis 1948 ver­bin­den soll­te, kommt vor – auch weil Reduk­ti­on nicht zu den Stär­ken der Serie gehört.

Gene­rell müht man sich um Dif­fe­ren­zie­rung (…) Nicht nur steht die­ser Doku­men­ta­ti­on ein beein­dru­cken­des Ensem­ble von His­to­ri­ke­rin­nen und His­to­ri­kern zur Ver­fü­gung, die Seri­en­schöp­fer wis­sen es auch zu nut­zen.

Frankfurter Rundschau.de

Zehn Doku­men­ta­tio­nen zu je 45 Minu­ten, das sind sie­ben­ein­halb Stun­den, und man soll­te viel­leicht noch eine Stun­de danach zur Erho­lung ein­kal­ku­lie­ren. Wer nicht all das an einem Stück sehen kann, hat von nun an zehn Jah­re Zeit – so lan­ge hält das ZDF die­se bemer­kens­wer­te Doku­men­ta­ti­ons­rei­he in sei­ner Media­thek ver­füg­bar.

His­to­ri­ker set­zen sich stets dem Pro­blem aus, dass man die Ergeb­nis­se der Pro­zes­se, die sie beschrei­ben, schon kennt, so dass die Gefahr auf­taucht, dass Geschich­te aus der Per­spek­ti­ve der Bes­ser­wis­ser erzählt wird. Das ist schwer ver­meid­bar und lässt zurück­lie­gen­de Ereig­nis­se als unver­meid­bar erschei­nen. Die­ser Doku­men­ta­ti­on gelingt es meist, die­sen Ein­druck zu ver­mei­den. Sie arbei­tet über­wie­gend mit his­to­ri­schem Film­ma­te­ri­al und hat dar­über hin­aus eine Rei­he seriö­ser His­to­ri­ker unter­schied­li­cher Her­kunft und mit unter­schied­li­chen Arbeits­schwer­punk­ten zusam­men­ge­ru­fen, die kom­men­tie­rend die Erzäh­lung beför­dern. Die his­to­ri­sche Erzäh­lung geht umsich­tig vor.

Kulturnews.de

Die Dokuse­r­ie „Krieg und Holo­caust – Der deut­sche Abgrund“ ist eine ganz wich­ti­ge Pro­duk­ti­on des ZDF.

Wiesbadener Kurier

Eine neue, viel­schich­tig anspruchs­vol­le Rei­he. (…) Die Doku­men­ta­ti­on ist außer­or­dent­lich auf­wen­dig erar­bei­tet.

©  ZDF Media­thek

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