ARTE: Malen ohne Regeln

Anlässlich der Helen-Frankenthaler-Ausstellung, die das Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden vom 16. März bis 28. September 2025 zeigt, präsentiert eine ARTE-Kulturdokumentation den Abstrakten Expressionismus aus der Perspektive des künstlerischen Werks von Helen Frankenthaler, Lee Krasner und Joan Mitchell.

Amerikanische Künstlerinnen der Nachkriegszeit

Die Pre­mie­re des Films fand am 2. April im Audi­to­ri­um des Muse­um Rein­hard Ernst statt. Nach der Film­vor­füh­rung folg­te ein Gespräch mit der Regis­seu­rin Maria Anna Tapp­ei­ner und der Kura­to­rin Lea Schä­fer.

Helen Fran­ken­tha­ler: Blue Moon, 1963 © ZDF/ASOM Coll­ec­tion

Inhalt

Nach den trau­ma­ti­schen Erfah­run­gen des Zwei­ten Welt­kriegs suchen Künst­le­rin­nen und Künst­ler in den USA nach einem Neu­an­fang. Ange­trie­ben vom Wunsch, die eige­nen Gefüh­le aus­zu­drü­cken und die Tie­fen der mensch­li­chen Erfah­rung zu erfor­schen, schaf­fen sie Wer­ke, bei denen Far­ben und For­men, indi­vi­du­el­ler Aus­druck und Spon­ta­nei­tät im Zen­trum ste­hen.

Helen Fran­ken­tha­ler (1928–2011), Lee Kras­ner (1908–1984) und Joan Mit­chell (1925–1992) sind Teil der Bewe­gung des Abs­trak­ten Expres­sio­nis­mus, der ers­ten gro­ßen US-ame­ri­ka­ni­schen Kunst­be­we­gung.

Helen Fran­ken­tha­ler, Kon­gress­hal­le Ber­lin, 1969 © ZDF/Helen Fran­ken­tha­ler Foun­da­ti­on

Die „9th Street Show“ zeigt ihre Wer­ke 1951 in New York. Mit einem Schlag wird der Abs­trak­te Expres­sio­nis­mus bekannt. Doch obwohl die drei Künst­le­rin­nen ähn­li­che Ansät­ze ver­fol­gen wie ihre männ­li­chen Kol­le­gen, wer­den sie lan­ge Zeit von der Kunst­ge­schich­te wenig beach­tet.

New York City. 1957. Die Male­rin­nen Joan Mit­chell, Helen Fran­ken­tha­ler und Grace Har­tig­an © ZDF/Rudy Bur­ck­hardt

Produktionsinformationen

„Malen ohne Regeln. Ame­ri­ka­ni­sche Künst­le­rin­nen der Nach­kriegs­zeit“ von Maria Anna Tapp­ei­ner (Buch und Regie) ist eine Pro­duk­ti­on von West­end im Auf­trag des ZDF für ARTE. Pro­du­zent: Wolf Truch­sess von Wetz­hau­sen. Kame­ra: Jon Casa­do, Juli­en Win­ter­mey­er. Redak­ti­on: Kath­rin Brink­mann.

Ausstrahlung

ARTE zeigt den Film am Sonn­tag, den 11. Mai 2025 um 16.30 Uhr. Online ver­füg­bar ist er vom 11. Mai 2025 bis 8. August 2025 (ARTE/ZDF/52 Min)

Aus­stel­lung „Helen Fran­ken­tha­ler. Move and Make“ im Muse­um Rein­hard Ernst © Bet­ti­na Mel­zer

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