Geschichte neu entdeckt
Im Fokus stehen dabei oft übersehene Perspektiven: Alltags- und Kulturgeschichte statt Machthaber und Schlachten, globale Sichtweisen statt Eurozentrismus.
Stammt die Demokratie aus Griechenland?
Demokratie ist heute weit verbreitet – doch was verstehen wir eigentlich darunter? Schon im antiken Athen gab es Beteiligung, aber bei weitem nicht für alle. Indigene Kulturen praktizierten bereits Konsensmodelle. Ist Demokratie vielleicht gar kein westlicher Export, sondern ein globales Phänomen? Was verstehen wir heute unter dem Begriff der Demokratie, und wie war das in früheren Zeiten? Die Dokumentation sucht nach Antworten, die sich nicht nur in Griechenland, sondern auf der ganzen Welt finden.
arte.tv 18. Juni 2025 | YouTube ab 6. Juli


War die Pest die größte Seuche aller Zeiten?
Die Pest forderte Millionen Leben – und veränderte Europas Gesellschaftsordnung. Noch folgenreicher war das Massensterben der indigenen Bevölkerung Amerikas durch eingeschleppte Krankheiten nach 1492. Haben winzige Erreger mehr Macht über den Lauf der Geschichte als wir selbst? Und was bringt die nächste Pandemie? Die Dokumentation betrachtet die größten Seuchen der Menschheitsgeschichte – gemessen daran, wie stark sie Gesellschaften verändert und Machtstrukturen ins Wanken gebracht haben.
arte.tv 18. Juni 2025 | YouTube ab 22. Juni


Haben wir früher mehr geschuftet?
Arbeiten wir heute wirklich mehr oder weniger als unsere Vorfahren? Die Geschichte der Arbeitszeit zeigt: Technologischer Fortschritt spart nicht nur Arbeit – er schafft auch neue. Haben Menschen heute mehr Freizeit als vor zehntausend Jahren? Oder lebten sie früher entspannter? Die Dokumentation rekonstruiert die Entwicklung der Arbeitszeit in menschlichen Gesellschaften und zeigt, wie verschiedene Kulturtechniken einerseits Arbeit abnahmen – und andererseits neue schufen.
arte.tv 18. Juni 2025 | YouTube ab 29. Juni


Haben wir schon immer an Götter geglaubt?
Schon in der Frühzeit hinterließen Menschen Hinweise auf religiöses Denken. Aus Ritualen wurden Götter, aus Göttern moralische Instanzen. Der Glaube gab Halt, Schutz – und vielleicht sogar einen evolutionären Vorteil. Doch was passiert in einer Welt, die zunehmend auf Transzendenz verzichtet? Die Dokumentation geht diesen Fragen auf den Grund und zeigt nicht nur, wie sich religiöse Vorstellungen aus konkreten Krisensituationen entwickelt haben, sondern auch, wie eng solche Vorstellungen auch heute noch mit realen Lebensumständen verknüpft sind.
arte.tv ab 9. Juli | YouTube ab 13. Juli


Verbrannte unser Wissen in Alexandria?
Die Bibliothek von Alexandria galt als Schatzhaus des Wissens – und ihr Verlust zeigt, wie fragil dieses Wissen sein kann. Wissen ist ein wertvolles Gut, das über Jahrtausende weitergegeben wurde – oft durch mühevolle Arbeit und unter schwierigen Bedingungen. Aber wovon hängt ab, ob es von Bestand ist oder für immer verloren geht? Die Dokumentation findet Antworten zu allen Zeiten und über den Globus verstreut. Am Ende steht fest: Für den Wissenserhalt braucht es nicht zwingend Bibliotheken.
arte.tv ab 16. Juli | YouTube ab 20. Juli


War der Vibrator ein medizinisches Gerät?
Der Vibrator – ein medizinisches Instrument zur Behandlung weiblicher „Hysterie“? Dieses weit verbreitete Narrativ wird in der Dokumentation kritisch hinterfragt. Hinter der Geschichte des Geräts verbergen sich nicht nur kuriose Missverständnisse, sondern auch verstörende medizinische Praktiken und patriarchale Kontrolle. Denn lange galt: Weibliche Lust ist gefährlich – besonders, wenn Frauen sie selbst entdecken.
arte.tv ab 23. Juli | YouTube ab 27. Juli


Sind wir früher alle jung gestorben?
Fortschritte in Landwirtschaft, Hygiene und Medizin haben die durchschnittliche Lebenserwartung im Laufe der Geschichte stetig steigen lassen. Wurden Menschen in der Steinzeit wirklich nur 30 Jahre alt? Und warum liegt die Lebenserwartung eines Neugeborenen in Mitteleuropa heute deutlich höher? Die Dokumentation stellt gängige Annahmen auf den Prüfstand und wirft einen Blick in die Zukunft einer alternden Gesellschaft.
arte.tv 30. Juli | YouTube ab 3. August


Hat Hitler die Autobahn erfunden?
Spoiler: Hitler hat die Autobahn nicht erfunden – das ist ein Mythos der NS-Propaganda. Ein Blick in die Geschichte zeigt: Propaganda lebt vom wahren Kern – und vom gezielten Weglassen. Von antiken Königen über Weltkriegsposter bis hin zur modernen Werbung: Wie funktioniert Propaganda – und erkennen wir sie heute besser als früher? Die Dokumentation beleuchtet ihre Geschichte – von der Antike bis in die Gegenwart – und zeigt, wie sie unsere Wahrnehmung bis heute beeinflusst.
arte.tv ab 6. August | YouTube ab 10. August


Produktionsinformationen
„Stimmt es, dass …?“ ist eine Produktion der Eschata Film GmbH im Auftrag des WDR für die ARD in Zusammenarbeit mit ARTE. Produzenten und Headautoren: Jakob Schmidt und Jannis Funk. Producerin: Elena Winterer. Bücher und Regie: Madeleine Dallmeyer, Jannis Funk, Michael Feindler, Charlotte Krüger, Vincent Niehl, Denis Pavlovic, Nathalie Pfeiffer, Jakob Schmidt, Britta Schoening und Christian Zipfel. Kamera: Mark Hollander, Andreas Klein, Patrick McCann, Nicolai Mehring, Erick Olivo, Dillon von Petzinger, Alejandro Pfeiffer, Jonas Römmig, Sam Shinn, Michael Throne, Christian Trieloff, Noah Yuan-Vogel, Konrad Waldmann, Joshua Winkler und Mahmoud Youssef.
Sprecher:innen sind u. a. Gabriele Blum, Sinja Dieks und Konstantin Lindhorst. Die Redaktion lag bei Thomas Kamp und Ann-Christin Gerzen (WDR), Katja Dünnebacke (ARTE Deutschland) sowie Nicola Hellmann (ARTE G.E.I.E.).







Alle Bilder © Eschata Film/ARTE/WDR