© Amanda Kim „Nam June Paik Moon Is The Oldest TV“

Festival präsentiert vom 4. bis 15. Oktober hochkarätige und zum Teil preisgekrönte Filme über Kunst und KünstlerInnen

7. September 2023 – Zwölf Filmemacherinnen und acht Filmemacher präsentieren ihre Werke an den neuen Berliner Festivalstandorten: Kino in der Kulturbrauerei am Prenzlauer Berg, BrotfabrikKino in Weißensee und KLICK Kino in Charlottenburg. Die Arbeiten thematisieren künstlerische Prozesse, porträtieren außergewöhnliche Lebensläufe und beleuchten als filmische Essays Veränderungspotenziale von Identitäten.

Das Festival startet am 4. Oktober hochkarätig: Apolonia, Apolonia von Lea Glob porträtiert 13 Jahre im Leben der Künstlerin Apolonia Sokol. Der Film ist vielfach preisgekrönt und steht auf der Short List für den European Film Award.

© Joe Brewster und Michèle Stephenson „Going to Mars The Nikki Giovanni Project“

Auf ein weiteres Programmhighlight können sich Freunde des Dokumentarfilms am 6. Oktober freuen. In Anwesenheit von Joe Brewster und Michèle Stephenson feiert Going to Mars über die amerikanische Poetin Nikki Giovanni seine Europapremiere. Das vielschichtige Filmporträt wurde mit dem Großen Preis der Jury des Sundance Film Festivals 2023 ausgezeichnet.

DOKUARTS-Gründer Andreas Lewin: „Neu ist auch das gestiegene Interesse an dokumentarischen KünstlerInnenporträts seitens sogenannter A-Filmfestivals, wie die Gewinnerfilme der Hauptwettbewerbe von Venedig, Sundance und Amsterdam zeigen. Wir freuen uns sehr über diese Entwicklung und präsentieren gleich zwei der Gewinnerinnen als Premiere in unserem Programm.“

© Wolfgang Laib „Wolfgang Laib – Here, Now and Far Beyond“ von Maria Anna Tappeiner

Die ZuschauerInnen erwarten außergewöhnliche Filmporträts über den Urvater der Videokunst Nam June Paik, die Inuk Kehlkopfsängerin Tanya Tagaq oder Miúcha, die Stimme des Bossa Nova. Der Malerei widmen sich zwei Filme: über den Künstlerphilosophen Wolfgang Laib sowie über den spanischen Maler und Grafiker Francisco Goya.

© Ross Lipman „The Case of the Vanishing Gods“

Der amerikanische Filmemacher und Essayist Ross Lipman präsentiert zwei Filme und einen Filmessay bei DOKUARTS, darunter die Deutschlandpremiere von The Case of The Vanishing Gods.

Zwei Dokumentarfilme beschäftigen sich mit Theaterproduktionen, die Grenzen sprengen: Inside My Heart von Saskia Boddeke stellt das niederländische Kamak Theater vor, das kreative Zuhause eines Ensembles professioneller SchauspielerInnen mit geistiger Beeinträchtigung. Das Arturo-Projekt von Robert Fischer wirft einen Blick auf die Arbeit des privaten Theaters Wasserburg in Bayern und dessen Inszenierung von Bertold Brechts Arturo Ui mit SchauspielerInnen, StelzenläuferInnen und ZirkuskünstlerInnen.

© Robert Fischer „Das Arturo-Projekt“

Begleitend zur Filmwerkschau findet am 6. und 7. Oktober das neue DOKUARTS Forum statt. Unter der Überschrift Visual Alterity untersucht das Forum den filmischen Blick auf den Anderen und sucht Antworten auf die Frage, wie sich das Selbst in der Auseinandersetzung mit dem Anderen als Identität im Fluss formiert.

Das Gesamtprogramm im Detail finden Sie unter DOKUARTS.

Beitragsbild: © Saskia Boddeke „Inside My Heart“
Sliderbild: © Saskia Boddeke „Inside My Heart“