Geschichte erzählen für ein junges Publikum
Der Film erzählt die Ereignisse rund um den Nürnberger Prozess aus der Perspektive zweier junger Auschwitz-Überlebender: dem deutschen Journalisten Ernst Michel und der polnischen Autorin Seweryna Szmaglewska.


Ernst Michel in Auschwitz-Birkenau | Autorin Seweryna Szmaglewska
© NDR/Robert A. Cumins | © NDR/Privatarchiv Jacek Wiśniewski
Vor 80 Jahren, am 20. November 1945, begann im Nürnberger Justizpalast der erste der sogenannten „Nürnberger Prozesse“.





Robert H. Jackson, Chefankläger der USA | Die Hauptkriegsverbrecher auf der Anklagebank: Hermann Göring (links) und Rudolf Heß (vorne rechts) | Top-Nazi Hermann Göring während der Befragung © NDR/Zeitsprung Pictures/Spiegel TV
Das Dokudrama ist eine Koproduktion aller neun ARD-Landesrundfunkanstalten unter der Federführung von NDR und BR und wurde für eine jüngere Zielgruppe entwickelt.


Behind the Scenes: Kameramann Jens Boeck mit Katharina Stark alsSeweryna Szmaglewska und Jonathan Berlin als Ernst Michel
© NDR/Márton Kállai
ARD-Programmdirektorin Christine Strobl: „Nürnberg 45 steht exemplarisch für unser Angebot zum 80. Jahrestag der Nürnberger Prozesse. Gerade an einem solchen Tag ist das Interesse an vertiefenden Einordnungen besonders groß. Deshalb machen wir dieses Kapitel deutscher Geschichte auf allen Wegen zugänglich.“
Juliane von Schwerin, Leiterin des Programmbereichs Gesellschaft beim NDR: „Dieses wichtige Kapitel deutscher Geschichte emotional, jung und modern zu erzählen ist uns ein Herzensanliegen. Dabei haben wir auf die Kraft der bewegenden Geschichte gesetzt, ohne erhobenen Zeigefinger. Dass wir mit dem Film schon so viele – vor allem jüngere – Menschen erreicht haben und so positive Reaktionen bekommen haben, freut mich wirklich sehr. Danke an das fantastische Team und an die herausragenden Protagonisten.“
Ellen Trapp, Leiterin des Programmbereichs Kultur beim BR: „Im Zentrum stehen die Lebensgeschichten von Szmaglewska und Michel. Zugleich zeigen wir die abgründigen Rechtfertigungen der Täter, damit die Taten der Nationalsozialisten weniger abstrakt erscheinen. Besonders die positiven Rückmeldungen aus Schulen und Hochschulen zeigen, welchen Wert das Dokudrama für die Erinnerungskultur hat.“



Seweryna Szmaglewska (Katharina Stark), Ernst Michel (Jonathan Berlin), Hermann Göring (Francis Fulton-Smith) © NDR/Márton Kállai
Jonathan Berlin und Katharina Stark verkörpern die beiden Hauptfiguren. Ergänzt werden die Spielszenen durch Archivbilder, Interviews mit Ernst Michels Tochter Lauren Shachar und Seweryna Szmaglewskas Sohn Jacek Wiśniewski und einem Originalinterview mit Ernst Michel.


Lauren Shachar im Saal 600 des Nürnberger Justizpalastes | Jacek Wiśniewski in Auschwitz-Birkenau
© NDR/Zeitsprung Pictures/Spiegel TV

Ernst Michel 2005 im Interview © NDR/Zeitsprung Pictures/Spiegel TV