EuroMinds Wirtschaftsgipfel

Mehr als 180 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Medien und Wissenschaft, täglich rund 500 Gäste und Top-Entscheider, 65 Programmpunkte verteilt auf drei Bühnen – Der Wirtschaftsgipfel EuroMinds feiert sein fünfjähriges Bestehen mit einer Jubiläumsausgabe im Hamburger Hotel Grand Elysée.

Neue Perspektiven für Europa

Seit 2020 bringt der Wirt­schafts­gip­fel Füh­rungs­kräf­te, Unternehmer*innen, Wissenschaftler*innen und Politiker*innen aus Euro­pa ins Gespräch. Sören Bau­er, Gast­ge­ber und Grün­der von Euro­Minds: „Die Her­aus­for­de­run­gen, denen wir heu­te gegen­über­ste­hen, ver­lan­gen nach inno­va­ti­ven und koope­ra­ti­ven Ansät­zen. Euro­Minds bie­tet die idea­le Platt­form, um die­se neu­en Per­spek­ti­ven zu ent­wi­ckeln und zu dis­ku­tie­ren.“

Ham­burgs Ers­ter Bür­ger­meis­ter Dr. Peter Tsch­ent­scher und Euro­Minds-Gast­ge­ber Sören Bau­er © Euro­Minds 2024/Offenblende

Partnerland Estland als Vorbild vieler EU-Länder

Dies­jäh­ri­ges Part­ner­land ist Digi­tal­pio­nier Est­land – für vie­le Län­der der EU ein Vor­bild wie And­res Sutt betont. Der Vor­sit­zen­de des Aus­wär­ti­gen Aus­schus­ses und der deutsch-est­ni­schen Par­la­men­ta­ri­er­grup­pe sag­te in der Eröff­nungs­re­de: „Ich bli­cke opti­mis­tisch in die Zukunft Euro­pas. Wenn wir etwa auf die Tech-Bran­che schau­en, so zeigt der euro­päi­sche Tech­no­lo­gie-Report „Ato­mi­um“, dass Euro­pa im Jahr 2023 mehr Talen­te aus den USA ange­zo­gen hat, als es umge­kehrt der Fall war. Wir haben eine leben­di­ge Start-up-Sze­ne und Fir­men, die Welt­klas­se-Lösun­gen anbie­ten. Wir müs­sen uns viel mehr auf die Erfolgs­sto­rys kon­zen­trie­ren, so kön­nen wir das Selbst­ver­trau­en in Euro­pa stär­ken.“

And­res Sutt bei der Eröff­nung © Euro­Minds 2024/Offenblende

Ein Appell an gemeinsame Werte Europas

Das The­ma Euro­pa stand beim ers­ten gro­ßen Panel „Euro­pas Herz­schlag. Gemein­sa­me Wer­te als Kitt für eine unzer­brech­li­che Ein­heit“ im Fokus. Über die Fra­ge, wie Euro­pa vor dem Hin­ter­grund mul­ti­pler Kri­sen bestehen und eine nach­hal­ti­ge Zukunft gestal­ten kann, dis­ku­tier­ten Bun­des­tags­vi­ze­prä­si­den­tin Aydan Özoğuz, die Abge­ord­ne­te im Euro­päi­schen Par­la­ment Lena Düpont, Poli­tik­wis­sen­schaft­le­rin Prof. Dr. Gesi­ne Schwan, Jour­na­list Niko Kara­sek und And­res Sutt.

Aydan Özoğuz: „Man darf nicht ver­ges­sen, dass wir Jahr­zehn­te Frie­den, Frei­heit und auch Demo­kra­tie in Euro­pa fes­ti­gen konn­ten. Das ist nicht von einem auf den ande­ren Tag weg, aber die­se Grund­wer­te wer­den ange­grif­fen. Für Euro­pa wür­de ich mir mehr Resi­li­enz wün­schen. Viel­leicht sind wir auch zu erfolgs­ver­wöhnt und nicht gut vor­be­rei­tet auf all die Kri­sen der ver­gan­ge­nen Jah­re – Kli­ma­wan­del, Migra­ti­on, Coro­na, Krieg gegen die Ukrai­ne. Wir soll­ten uns ver­ge­gen­wär­ti­gen: Vie­le ande­re Men­schen auf die­ser Welt haben sehr häu­fig und sehr viel mehr Kri­sen zu bewäl­ti­gen. Wir in Euro­pa haben die Kraft – und die Res­sour­cen – da deut­lich bes­ser durch­zu­kom­men als ande­re.“

Lena Düpont: „Jeder und jede kann in der Demo­kra­tie gestal­ten. Demo­kra­tien för­dern die per­sön­li­che Frei­heit, und sie for­dern Ver­ant­wor­tung von uns allen. Das Nar­ra­tiv vom Staats­ver­sa­gen, dem wir so oft begeg­nen, wirkt zer­set­zend und ist Gift für unse­re Demo­kra­tie.“

Gesi­ne Schwan: „Demo­kra­tie ist das Werk aller. Loka­le Teil­ha­be ist dabei der bes­te Schutz gegen Extre­mis­mus und jede Form von Anti­de­mo­kra­tie. Es gibt dafür vie­le posi­ti­ve Bei­spie­le auf kom­mu­na­ler Ebe­ne.“

Der Russ­land­ken­ner und Exper­te für glo­ba­le Kon­flik­te Niko Kara­sek: „Jeder Streit, jede Aus­ein­an­der­set­zung in der EU ist ein gefun­de­nes Fres­sen für Russ­land, für rus­si­sche Medi­en – ein Pseu­do­be­leg für das Schei­tern Euro­pas. Wla­di­mir Putin ist jetzt fast ein Vier­tel­jahr­hun­dert an der Macht. Ob Wirt­schaft, Lebens­er­war­tung oder sozia­le Gerech­tig­keit, alle Kenn­zah­len zei­gen: Tat­säch­lich ist sei­ne Poli­tik geschei­tert.“

Mut zu Investition und klare Zukunftsagenda

Mut zu Inves­ti­ti­on und eine kla­re Zukunfts­agen­da for­dert Marc S. Ten­bieg, geschäfts­füh­ren­der Vor­stand des Deut­schen Mit­tel­stand-Bun­des (DMB). Vor allem betont er in die­sem Zuge die Not­wen­dig­keit einer klu­gen Schul­den­po­li­tik, um die finan­zi­el­le Sta­bi­li­tät zu sichern: „Eine moder­ne Visi­on für den Staat bedeu­tet, die Digi­ta­li­sie­rung, den Infra­struk­tur­aus­bau und die For­schungs­för­de­rung vor­an­zu­trei­ben. Inves­ti­tio­nen in Bil­dung und Inno­va­ti­on sind der Schlüs­sel für unse­re Zukunft.“

Marc S. Ten­bieg, Geschäfts­füh­ren­der Vor­stand des Deut­schen Mit­tel­stands-Bunds (DMB) © Euro­Minds 2024/Offenblende

Auch am Frei­tag erwar­tet das Publi­kum ein facet­ten­rei­ches Pro­gramm mit The­men von Kli­ma- und Nach­hal­tig­keit über grü­ne Mobi­li­tät und Finan­zen, Diver­si­ty und moder­ne Füh­rung bis zu Digi­ta­li­sie­rung und Künst­li­che Intel­li­genz. Die Tages­mo­de­ra­ti­on über­neh­men Pro­mi­nen­te wie Bet­ti­na Cra­mer (Panel-Büh­ne), Gila Thie­le­ke (Lösungs­büh­ne) und Marek Erhardt (Zukunfts­büh­ne). Euro­Minds – DER Wirt­schafts­gip­fel, das Davos des Nor­dens, setzt mit sei­nem bis­her umfang­reichs­ten Pro­gramm neue Maß­stä­be.

Über EuroMinds

Euro­Minds ist seit 2020 ein jähr­li­ches Tref­fen von Füh­rungs­kräf­ten, Unter­neh­mern, Wis­sen­schaft­lern und Poli­ti­kern aus Euro­pa. Ziel des Gip­fels ist es, eine Platt­form für den Aus­tausch von Ideen und Lösun­gen zu den aktu­el­len poli­ti­schen und wirt­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen zu bie­ten. Das Event bie­tet Teil­neh­men­den eine ein­zig­ar­ti­ge Gele­gen­heit, sich mit ande­ren Ent­schei­dungs­trä­gern zu ver­net­zen und zu koope­rie­re. Dar­über hin­aus kön­nen Erfah­run­gen und Best Prac­ti­ces geteilt wer­den, um zu einer nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung der euro­päi­schen Wirt­schaft bei­zu­tra­gen.

Mehr Infor­ma­tio­nen unter www.eurominds.de

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