Eröffnungs-PR | Cold War Museum Berlin
Das CWM am Boulevard Unter den Linden präsentiert die Geschichte des Kalten Krieges aus unterschiedlichen Perspektiven. Das Museum sieht sich als Brücke zwischen Humboldt Forum, Museumsinsel und Brandenburger Tor.

Informationen
Die Initiatoren des Museums sind der Museumsexperte Carsten Kollmeier und sein Geschäftsführungspartner Dr. Harald Braun. Der wissenschaftliche Beirat wird geleitet von Prof. Dr. Bernd Stöver, Historiker und Professor für internationale Geschichte an der Universität Potsdam – ein international angesehener Experte für die Zeit des Kalten Krieges und Autor zahlreicher Bücher.

Kalter Krieg in Geschichte, Sport und Wissenschaft
Das Cold War Museum beschäftigt sich mit sozialen und gesellschaftlichen Aspekten der Zeit zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Fall der Mauer. Die Tätigkeit der Geheimdienste, der gesellschaftliche Widerstand, das Wettrennen um die Vorherrschaft im Weltall, der sportliche Wettkampf der Mächte sowie die Stellvertreter-Kriege stehen im Fokus. Berlins Rolle als „Hauptstadt des Kalten Krieges“ wird ebenfalls betrachtet.

Pressestimmen
Berliner Zeitung
Das Cold War Museum nutzt wie kaum ein anderes Museum in Berlin die Möglichkeiten, die Technik und Digitalisierung bieten, um Geschichte zu erzählen. Durch die sehr moderne Darstellungsform gelingt es, Besucher aller Altersgruppen für etwas zu interessieren, das vor mehr als 70 Jahren begann, auch wenn nicht jedes hochtechnologische Angebot ganz den Nerv trifft.
Deutsche Welle
Spies, rockets, and nuclear brinkmanship: A high-tech exhibit, featuring interactive displays and real-world artifacts — including ’60s-era space suits and a surface-to-air missile — brings Cold War history to life.
dpa
Mit interaktiven Stationen wollen die Initiatoren vor allem jüngere Menschen oder Schulgruppen ansprechen, die keine direkte Berührung mit dem jahrelangen Konflikt zwischen den Alliierten nach dem Zweiten Weltkrieg hatten. Nach den Angaben soll das Museum noch um weitere wichtige Themenbereiche rund um den Kalten Krieg, wie etwa die Kultur, erweitert werden.
Märkische Oderzeitung
Ein kompakter, aber beachtenswerter Teil der Ausstellung ist den Protestbewegungen aus der Zeit des Kalten Krieges gewidmet. Hier geht es um den Vietnamkrieg und den Aufruhr der 68er ebenso wie um die aufkeimende Friedensbewegung im Osten Deutschlands. Die Materialien legen nahe, wie sehr auch zum Beispiel die Umweltbewegung ihre Wurzeln in den Konfrontationen und Feindbildern der Blockdualität hatte. Beispielhaft sei hier die Anti-Atom-Bewegung erwähnt. Ein Befund, der interessant auch mit Blick auf die heutige Situation sein kann, in der Debatten um Energiesicherheit, Klimawandel und den Krieg in der Ukraine unter neuen, aber eben nicht ganz und gar anderen Vorzeichen geführt werden.
Neues Deutschland
Für die originelle Aus- und Einkleidung der 1600 Quadratmeter umfassenden Ausstellungsfläche in dem Gebäude, in dem sich ein Autohaus eingenistet hatte, konnte der russische Architekt Sergei Tchoban gewonnen werden. Eine gute Wahl. Einerseits, weil er 1962 in der Sowjetunion geboren worden ist, somit sehr gut weiß, worum es geht, und er andererseits ein international renommierter Spezialist für modernes Museumdesign ist.
rbb Inforadio
Objekte gibt es wenige, dafür aber spektakuläre – wie zum Beispiel eine sehr lange S75-Rakete aus Dresden. Sie hängt im Eingangsraum von der Decke. Genau mit solch einer baugleichen Rakete wurde 1961 der amerikanische Pilot und Geheimagent Gary Powers über der UDSSR abgeschossen. Er wurde festgenommen und damit konnte die Sowjetunion beweisen, dass die USA Spionageflüge über ihrem Territorium unternahm, was zu weiteren politischen Konsequenzen führte. Diese Geschichte wird dann auch im Themenblock „Spionage“ mit aufgegriffen und auf einer Seite erklärt.
taz
Gegliedert ist die Ausstellung in Themenbereiche: von Kubakrise über Waffensysteme bis zum Rennen um den Weltraum. Plakativ und reißerisch, im Dualismus, Rot-Blau, Hammer, Sichel und Stern. Informationen wie Zeitzeugeninterviews finden sich auf kleinen Digitaltafeln, mit denen sich Besucher:innen per Smartphone verbinden können.

Alle Fotos im Beitrag © Cold War Museum Berlin