Kollwitz – Ein Leben in Leidenschaft

Am 5. Juli zeigte ARTE Deutschland den Dokumentarfilm „Käthe Kollwitz. Ein Leben in Leidenschaft“ über die bedeutende Künstlerin. Anlass war ihr 150. Geburtstag am 8. Juli 2017.

Programm-PR | ARTE/rbb/LOOKSfilm

Die Gra­fi­ke­rin und Bild­haue­rin Käthe Koll­witz (1867–1945) gilt als bedeu­tends­te deut­sche Künst­le­rin. Ihr Werk ist in den USA, in Russ­land und auch Chi­na bekannt. Samm­ler zah­len heu­te auf Kunst­auk­tio­nen hohe Prei­se für ihre Wer­ke. Ihr „Trau­ern­des Eltern­paar“ auf dem Sol­da­ten­fried­hof im bel­gi­schen Vladslo gilt als eine der wich­tigs­ten Grab­plas­ti­ken des 20. Jahr­hun­derts. Die Bot­schaft ihrer bekann­tes­ten Zeich­nung „Nie wie­der Krieg!“ ist heu­te aktu­el­ler denn je.

© bpk images

Käthe Koll­witz war eine der ers­ten Frau­en, die in Mün­chen Kunst stu­die­ren durf­ten, und sie wur­de schon im deut­schen Kai­ser­reich zu einer aner­kann­ten Künst­le­rin. Lebens­froh, neu­gie­rig und enga­giert misch­te sich Käthe Koll­witz schon als jun­ge Frau als eine poli­tisch star­ke Stim­me in ihre Zeit ein. Bei Koll­witz ist kein Werk ohne Bot­schaft. Schick­sals­schlä­ge, wie der Ver­lust ihres Soh­nes Peter im Ers­ten Welt­krieg, erschüt­ter­ten ihr Leben. The­men wie Trau­er, Ver­lust, Armut, Hun­ger oder Krieg beschäf­ti­gen sie nun noch stär­ker.

© ARTE/rbb/LOOKSfilm

Doch wie viel weiß man wirk­lich über Käthe Koll­witz? Wer war die­se Frau hin­ter den Kunst­wer­ken, die einen noch immer so ergrei­fen? Der Doku­men­tar­film erzählt Leben und Werk die­ser außer­ge­wöhn­li­chen Frau und zeigt vie­le bis­lang unbe­kann­te Details ihrer Bio­gra­fie.

Produktionsinformationen

Käthe Koll­witz. Ein Leben in Lei­den­schaft“ ist eine Pro­duk­ti­on von LOOKS­film im Auf­trag von ARTE Deutsch­land und rbb Fern­se­hen. Das Dreh­buch schrieb Sonya Win­ter­berg. Regie führ­ten Hen­ri­ke San­der und Yury Win­ter­berg. Gedreht wur­de unter ande­rem im Käthe Koll­witz Muse­um Köln.

Pressestimmen

Badische Zeitung

In der beein­dru­cken­den Doku­men­ta­ti­on erfährt man vie­le bewe­gen­de Ereig­nis­se aus dem Leben von Käthe Koll­witz. Die Zeit­do­ku­men­te und Inter­views zei­gen eine lebens­fro­he Frau, die in der Stu­den­ten­zeit das Leben mit den ande­ren „Maler­wei­bern“ genoss, gro­ßen Respekt für ihren Mann hat­te und sich immer stär­ker für die Poli­tik enga­gier­te.

Berliner Zeitung

Sonya und Yuri Win­ter­berg, die vor zwei Jah­ren bereits eine Koll­witz-Bio­gra­fie in Buch­form ver­öf­fent­licht haben, legen mehr Wert auf die zeit­ge­nös­si­schen Umstän­de als auf die künst­le­ri­sche Spe­zi­fik der Käthe Koll­witz. Deut­lich wird das Bestre­ben, sie nicht nur als gram­ge­plag­te Mut­ter zu beschrei­ben, die ihren Sohn im Krieg ver­lor, son­dern deren Lei­den­schaf­ten zu beto­nen. Aus den Tage­bü­chern, vor­ge­tra­gen von Nina Hoger, spricht eine lebens­lus­ti­ge Frau, die dau­ernd ver­liebt war, selbst nach ihrer Hoch­zeit.

Tagesspiegel

Die Arte-Doku­men­ta­ti­on von Hen­ri­ke Sand­ner und Yury Win­ter­berg erschließt wei­te­re Aspek­te im Leben und im Werk der von Kom­mu­nis­ten, Pazi­fis­ten und Femi­nis­tin­nen ver­ehr­ten Iko­ne. Win­ter­berg greift dabei auf jene umfang­rei­che Koll­witz-Bio­gra­fie zurück, die er 2015 gemein­sam mit sei­ner Frau Sonya Win­ter­berg vor­leg­te. Ins­be­son­de­re ein Dach­bo­den­fund mit bis­lang unbe­kann­ten Hand­zeich­nun­gen und dem ver­mut­lich frü­hes­ten Selbst­por­trät als jun­ger Frau erwei­tert den Blick.

© ARTE/rbb/LOOKSfilm

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